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Chronik

Da die „Nauerder Gins“ bis 1995 eine Narrenabteilung des „GV Liederblüte 1884 Naurod“ waren, beschreibt der Beginn der Chronik das Fastnachtsgeschehen innerhalb des genannten Gesangvereins.


Nach dem 2. Weltkrieg wurden auch die Nauroder Narren wieder aktiv und der „Saalbau Taunus“ erlebte Anfang 1947 das erste Kostümfest. Die erste Kappensitzung fand als vereinsinterne Veranstaltung im Februar 1950 statt. Elf Karnevalsmützen wurden selbst genäht und kurz vor der Sitzung beschloss das Komitee sich den Namen

„Nauerder Gins“ des MGV Liederblüte 1884 Naurod

zuzulegen.

1953 stieg die erste große Fremdensitzung im „Saalbau Taunus“ und bis 1962 wurde entweder ein Maskenball oder eine Sitzung veranstaltet. Als Sitzungshöhepunkt wurde 1962 das heute noch viel gesungene Lied „Nauerder Buwe“ (auch als Nauerder Nationalhymne bekannt) - eine Komposition von Hans Reinhardt nach dem Text von Willi Salzer - aus der Taufe gehoben.

Bevor der „Saalbau Taunus“ 1963 seine Türen schloss, verdiente sich erstmals Horst Sand närrische Sporen als Sitzungspräsident. In den folgenden Jahren feierte man im kleinen Kreis bei Tanz und Vorträgen die Fassenacht abwechselnd auf dem Kellerskopf, im „Weißen Ross“ oder im Saal der „Philippsburg“.

Mit dem Neubau von Kindergarten und Forum lebten auch die „Nauerder Gins“ wieder auf. Im Februar 1976 zog das mit Damen verstärkte Komitee in das überfüllte Forum ein. Bereits eine Kampagne später - am 12.01.1977 - fand dann in der neuen Kellerskopfhalle eine Premiere statt: Eine Fremdensitzung vor fast 700 närrischen Besuchern.
Seit dieser Zeit ist die Kellerskopfhalle unter der Präsidentschaft von Horst Sand das Domizil der Sitzungen der „Nauerder Gins“. Immer wieder traten neue Mitwirkende zu den bewährten Kräften:
1981 erschien die „Turnriege der Nauerder Gins“ unter der Leitung von Hans-Jürgen Mauer und im gleichen Jahr bildete sich ein Herrenballett. In der Sitzung von 1982 debütierten Andreas Häuser und Stefan Sand als „Deppleff und Flatalin“ und ab 1986 hieß es „Showtime“ mit der Playbackgruppe von Hermann Preißig. 1990 kam hoher Besuch: Zum ersten Mal begrüßte die Narrenschar ein Kinderprinzenpaar der DACHO Wiesbaden.

Nachdem - bedingt durch den Golfkrieg - 1991 keine Fremdensitzungen stattfanden, betrat ein Jahr später der Nauroder Florian Staudt, der DACHO Kinderprinz von 1990, die Bütt. Ebenfalls ihren ersten Auftritt hatten Peter Becker und der viel zu früh gestorbene Peter Geier als „Nauerder Herzbuben“ mit sensationellem Erfolg. Für alle unvergessen bleibt Peter Geier's unnachahmliche Art, insbesondere bei der jährlichen Teilnahme der „Nauerder Gins“ beim Wiesbadener Fastnachtsonntagszug hatte er auf dem Komiteewagen die Lacher auf seiner Seite.

Inka Göttnauer, ein Nauroder Mädchen, war die DACHO Kinderprinzessin von 1992. Ein närrisches Jubiläum nämlich „4 x 11 Jahre“ wurde 1994 gefeiert.

Um die vom Gesangverein Liederblüte in vielen Jahren entwickelte und geprägte Faschingstradition aufrechtzuerhalten und fortzuführen wurde am 30.08.1995 im Gasthaus „Zum weißen Ross“ der

Karnevalverein „Die Nauerder Gins“

gegründet.

Zum damals gewählten neuen Vorstand gehörten:
Horst Sand (1. Vorsitzender), Hermann Preißig (2. Vorsitzender), Karl-Heinz Schuhmacher (1. Kassierer), Susanne Böhm (2. Kassiererin), Elke Dinges (1. Schriftführerin), Sabine Kuntscher (2. Schriftführerin), Peter Geier (Orgaleiter), Wolfgang Berckemeyer (Zeugwart).

Von nun an standen die „Nauerder Gins“ vor großen Herausforderungen, aber Vorstand, Komitee und viele Helfer meisterten sie mit Bravour. Ein Vereinsziel war und ist u. a. die Förderung der Jugendarbeit. Im September 1997 wurde daher eine Garde- und Showtanzgruppe ins Leben gerufen. Bereits ½ Jahr später hatten sechs Mädchen an der eigenen Sitzung der „Nauerder Gins“ ihren Premierenauftritt.

Zwischenzeitlich sind die jungen Damen im Alter von 13 - 19 Jahren und erfreuen nach wie vor mit ihren Tänzen die Narrenschar. Zwei von ihnen - Nadine Grundel und Sabrina Nickel - kümmerten sich um den weiteren Nachwuchs. So konnten die „Mini`s der Nauerder Gins“ in der letzten Sitzung (31.01.2004) den ersten Bühnenauftritt erfolgreich absolvieren. Betreut werden beide Gruppen von Stefanie Grundel und Roswitha Nickel, die auch für das „Outfit“ verantwortlich zeichnen.

Nachzutragen wäre noch, dass anlässlich des Jubiläums der DACHO Wiesbaden in der Kampagne 1999/2000 neben dem Kinderprinzenpaar auch ein DACHO Prinzenpaar inthronisiert wurde. Die Prinzessin war die damalige Nauroderin Nina Göttnauer.
Weiterhin unterstützen die „Nauerder Gins“ seit 1979 die Nauroder Seniorensitzungen im Forum. Hier war Horst Sand bis 1998 Sitzungspräsident, ab 1999 trat Hermann Preißig in seine Fußstapfen.

2004 HP.